IMAP und POP - Unterschiede

Je nachdem, mit welchem Mailprotokoll Sie arbeiten, d.h. welchen Servertyp Sie bei der Kontoerstellung im Mailprogramm auswählen, stellt sich die Organisation der Mail-Ordner und -Daten in einer anderen Weise dar.

• Prinzip
  • Auf dem Server dürfen Ordner in der gleichen Weise angelegt und verwaltet werden, wie man es vom lokalen Bereich gewöhnt ist.
  • Die Mails werden grundsätzlich in dem Ordner verwaltet, in dem sie ankommen.
  • Die Mails können zwischen den Ordnern verschoben werden, insbes. auch in beiden Richtungen zwischen lokalen und Server-Ordnern.

• Vorteile
  • Die Server-Ordner und ihr Inhalt sind von verschiedenen Arbeitsplätzen aus immer einsehbar.

• Nachteile
  • Wenn man die Server-Ordner nicht regelmäßig überwacht und aufräumt, droht ein Speicherüberlauf. Die einlaufenden Mails werden daraufhin mit einem entsprechenden Vermerk an den Absender zurückgeschickt.
    
    

• Prinzip
  • Die Mails werden automatisch vom Server auf den lokalen Rechner heruntergeladen und dort als Dateien gespeichert. Ein direkter Zugriff auf den Eingangsbriefkasten des Servers ist nicht möglich. Alle Ordner sind lokal.
  • Das Protokoll erlaubt aber auch das Halten einer Kopie im Eingangsbriefkasten des Servers und manche Mailprogramme unterstützen dies.
  • Die Mails können zwischen den (lokalen!) Ordnern verschoben werden.

• Vorteile
  • Der Speicherplatz auf dem Mailserver wird bei jedem Lesen geleert, es sei denn, Sie haben das Halten der Mails auf dem Server-Briefkasten befohlen. In diesem Fall müssen Sie wie beim IMAP-Protokoll für gelegentliches Leeren sorgen.

• Nachteile
  • Falls Sie an mehreren Arbeitsplätzen auf Ihre Mailbox zugreifen, können Sie die jeweils neu angekommenen Mails nur auf dem betreffenden Rechner lesen, da sie dort lokal gehalten werden.
  • Die Kopien gesendeter Mails bleiben ebenfalls auf dem lokalen Dateisystem.
    Ausnahme: Sie schicken sich z.B. per Bcc: von jeder gesendeten Mail eine Kopie zu. Diese erscheint dann im Eingangsbriefkasten im Server.